Die Türkei erstreckt sich über den östlichen Zipfel Europas und Vorderasien und hat kulturelle Verbindungen zu den antiken Reichen der Griechen, Perser, Römer, Byzantiner und Osmanen. Im kosmopolitischen Istanbul am Bosporus befinden sich die berühmte Hagia Sophia mit ihrer hoch aufragenden Kuppel und christlichen Mosaiken, die imposante Blaue Moschee aus dem 17. Jh. und der Topkapı-Palast von 1460, ehemalige Residenz der Sultane. Ankara ist die moderne Hauptstadt der Türkei.
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Jene, die einmal im Leben einen Döner in der Hand hielten, einen Migrationsgrund haben oder sich zum Sofa-Experten aufschwingen, stellen sich dem eigentlichen Problem in der Türkei nicht, wenn es um Erdbeben-Sicherheit geht. Stattdessen kennt man offensichtlich alle Fehler der türkischen Regierung in und auswendig. Wirklich?
„Ganz Deutschland wäre erschüttert worden“ hieß es vor Tagen in der BILD in Zusammenhang mit dem verheerenden Erdbeben in der Türkei. Inzwischen fahren Mainstream-Medien ihre besonderen Geschütze auf, um die türkische Regierung an den Pranger zu stellen. Eine Bestandsaufnahme:
Nach der Erdbebenkatastrophe im Südosten der Türkei hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine einwöchige Staatstrauer ausgerufen. Unterdessen sind die Hilfsangebote für die betroffene Region überwältigend.
Während die Mainstream-Medien in Zusammenhang mit der Türkei und deren Sanktionsgebaren gegen Russland die nächste Sau durchs Dorf treiben, importieren ungeachtet neuer EU-Sanktionen gegen den Handel mit fossilen Brennstoffen aus Russland, europäische Tanker weiter Erdöl-Produkte – und füllen damit selbst die russische Staatskasse.
Im Morgenmagazin der türkischen Halk TV erklärte der Vorsitzende der „Partei für Demokratie und Fortschritt“ DEVA, Ali Babacan, „Europa wird auf uns blicken und voller Bewunderung sagen: Gut gemacht, Türkei.“
Mit Donald Trump hat zum ersten Mal in der Geschichte der US-Demokratie ein Präsident das Ergebnis einer Präsidentschaftswahl nicht anerkannt, sondern die Wahl als „gestohlen“ bezeichnet. Nun adaptiert die französische Zeitschrift Courrier International dieses berühmte Trump-Argument, um es der türkischen Opposition vor die Nase zu halten.
Das türkische Oppositionsbündnis hat 104 Tage vor den Wahlen in der Türkei noch keinen Spitzenkandidaten. Aber es wird noch interessanter. Die Oppositionsparteien müssen noch ihre Mandatslisten gegeneinander durchsetzen. Allein die CHP will 50 Abgeordnetenmandate für Istanbul aufbieten, bei rund 90 zu vergebenden Mandaten.