Eine Türkin hat als jüngste türkische Schwimmerin ohne Unterbrechung den Ärmelkanal durchschwommen. Die 21-jährige Aysu Türkoğlu sagte nach dem Erreichen der Küste vor Calais: „Wenn etwas Sandwich übrig ist, könnt ihr mir das geben, bin am Verhungern?“
Kanalschwimmen ist eine besondere Art des Langstreckenschwimmens, vor allem in Bezug zum Ärmelkanal. In der Regel wird die Strecke von Dover (England) nach Calais (Frankreich) durchschwommen und ist mit 32,31 km damit der kürzeste Abstand zwischen beiden Küsten. Das ist aber nur im Idealfall so. Wenn die Strömung sowie der Wind zunehmen, und die sind in der Regel immer vorhanden, kann die Distanz höher ausfallen. So im Fall der 21jährigen Aysu Türkoğlu aus Bodrum.
Die junge Schwimmerin, die von Dover startete, schwamm laut Positionsangaben rund 50 km, um den Strand von Calais in Frankreich zu erreichen. Mittendrin sah es sogar fast so aus, als würde Sie aufgeben, aber Ihre Trainerin Bengisu Avcı Erdoğan spornte Türkoğlu immer weiter an. Bengisu Avcı Erdoğan selbst hatte 2018 den Ärmelkanal im Alter von 22 Jahren in rund 11 Stunden durchschwommen.
In Calais angekommen, erklärte Aysu Türkoğlu als erstes, dass sie Hunger habe: „Wenn etwas Sandwich übrig ist, könnt ihr mir das geben, bin am Verhungern?“. Sie sei außerdem müde und zugleich überwältigt von der eigenen Leistung. Sie wolle jetzt aber nur noch schlafen. Das Durchschwimmen des Ärmelkanals blieb in der Türkei nicht unbemerkt. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Politik beglückwünschten Türkoğlu für Ihre Leistung.
Dr. Mehmet Muharrem Kasapoğlu, Sport- und Jugendminister, hatte das Kanalschwimmen ebenfalls verfolgt und Aysu Türkoğlu angespornt, weiterzumachen. Zum finalen Schluss beglückwünschte Kasapoğlu Aysu Türkoğlu wie viele andere auch über die sozialen Medien wie Twitter.