Am Rande des ersten Treffens der „Europäischen Politischen Gemeinschaft“ am Donnerstag in Prag, beantwortete der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan die Fragen der Presse.
In dieser Pressekonferenz erklärte Erdoğan in verkürzter Fassung:
Ich habe nicht mit dem neuen Ministerpräsidenten gesprochen, sie sind auch nicht da. Ich habe mit der alten Regierung, der Ministerpräsidentin und Außenministerin gesprochen. Und das was wir bislang gesehen haben, entspricht nicht unseren Erwartungen. Solange in Schweden für Terrororganisationen demonstriert wird, solange sie da sind, so lange wird unsere Haltung nicht positiv sein.
Mit Nikol Paschinjan hatten wir eine ehrliche Unterhaltung. Wir hatten in dieser Unterhaltung bestimmte Erwartungen. Wir haben unsere Außenminister damit beauftragt sich damit zu befassen. Wir wollen, das zwischen Armenien und Aserbaidschan Frieden geschlossen wird.
Avrupa Siyasi Topluluğu Prag Zirvesi Sonrası Basın Toplantısıhttps://t.co/dX6enwZ4Z4
— Recep Tayyip Erdoğan (@RTErdogan) October 6, 2022
Ich hielt heute beim gemeinsamen Essen eine Rede. Der Herr [Kyriakos Mitsotakis] war über meine Rede nicht erquickt. Ihre gesamte Politik baut auf Lügen auf, es ist nicht ehrlich. Wenn wir sagen, kommen wir zusammen, kommen sie nicht näher. Und sie haben sehr viele Länder mit einbezogen. Damit erwarten sie, dass wir Gespräche über Dritte annehmen und fortsetzen.
Dann habe ich gesagt, er müsse wohl erst um Erlaubnis fragen, bei denen die das eigentliche Sagen haben. Jetzt haben wir kein Gesprächsbedarf, weil es keinen Gesprächspartner gibt, lassen es auf die Zeit ankommen, wie wir reagieren werden.
Eines Nachts können wir kommen. Wer uns auch immer angreift, muss mit diesem Satz rechnen. Sie sollten sich wohl erst bei ihren Herren abstimmen und dann eine Antwort geben. Hier dürfen sie ja nicht sprechen.