Der Kongress der kurdisch-demokratischen Gesellschaft Kurdistans in Europa (KCDK-E), die europäische Vertretung der völkisch kurdischen PKK, gibt Weisungen an seine Terrornetzwerke und Terrorsympathisanten in Europa, aufzustehen und Widerstand zu leisten - wieder einmal gegen Türken in Europa.
Die türkischen Streitkräfte bombardieren seit Sonntagabend Ziele im Nordirak - zwei Tage nach einem Treffen des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Ankara mit dem Ministerpräsident der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak, Masrur Barzani. Barzani war zuvor von Erbil nach London und dann nach Ankara gereist. Ankara und Erbil pflegen starke Sicherheits- und Wirtschaftsbeziehungen.
Laut dem türkischen Verteidigungsministerium handelt es sich um gezielte operative Handlungen, bei der die Luftstreitkräfte und Sondereinheiten des Heeres zu Boden und aus der Luft Stellungen der Terrororganisation PKK im Nordirak angreifen. Peschmergas der Autonomen Region Kurdistans beteiligen sich mit Bodentruppen direkt an der Operation.
Unterdessen hat der Kongress der kurdisch-demokratischen Gesellschaft Kurdistans in Europa (KCDK-E) - die europäische Vertretung der völkisch kurdischen PKK - Weisungen an seine Terrornetzwerke und Terrorsympathisanten in Europa gegeben, aufzustehen und Widerstand zu leisten.
In den über PKK nahe Medien in mehreren Sprachen geteilten Aufforderungen an Sympathisanten und gewaltbereite Mitglieder in Europa, die als "Mobilmachung" aufgefasst wird, ist die Rede von "Aktionen" gegen "verräterische Kollaborateure" und "Besatzer".
Wie solche "Aktionen" der völkisch kurdischen PKK in der Vergangenheit ausgingen, ist den Türkischstämmigen und Türken in Europa noch allzugut in Erinnerung geblieben. Brennende Moscheen und Einrichtungen, Angriffe auf Türkischstämmige und Türken, ja sogar Gegendemonstrationen von Türkischstämmigen und Türken sind Ziele solche Aufforderungen der in Europa ansässigen KCDK-E.
Die deutschen Sicherheitsbehörden sind auch jetzt in Alarmbereitschaft, gehen nach wie vor von einer Bedrohung der inneren Sicherheit aus. Die KCDK-E wird vom Verfassungsschutz des Bundes und der Länder beobachtet, weil sie verfassungsfeindlich gilt und die fortwährende Bereitschaft, zu aktionsorientiertem gewaltbereitem Verhalten zurückzukehren, an Konflikten im Ausland gebunden ist. Sprich, die KCDK-E trägt Konflikte der Terrororganisation PKK mitunter auch auf deutschen Boden aus.