Frachter von griechischer Küstenwache beschossen

Zu lesen in den Sprachen: GERMAN

Vor der Küste von Bozcaada ist ein Frachter beschossen worden. Von den 18 Besatzungsmitgliedern, darunter 3 Türken, wurde niemand verletzt. Die Salven wurden offensichtlich von der griechischen Küstenwache abgefeuert.

Laut türkischen Medienberichten ereignete sich der Vorfall am Samstagmittag vor der türkischen Insel Bozcaada, die südlich der Meerenge von den Dardanellen liegt.

Das unter der Flagge der Komoren fahrende RoRo-Schiff „Anatolian“ befand sich in der Ägäis rund 10 nautische Meilen südwestlich der türkischen Insel Bozcaada, als es laut Besatzungsmitgliedern der „Anatolian“ von zwei Patrouillenbooten der griechischen Küstenwache beschossen wurde.

In einem Video, das offensichtlich von einem türkischen Besatzungsmitglied aufgenommen wurde, ist ein Patrouillenboot zu erkennen. Im Hintergrund sind die Salven eines Maschinengewehrs zu hören. Daraufhin schwenkt die Kamera auf eine Fensterscheibe des RoRo-Schiffs und man erkennt ein Einschussloch, danach ein Einschussloch in der Decke der Kabine.

Die „Anatolian“ war laut eigenen Angaben von der ägyptischen Hafenstadt Suez aufgebrochen, wollte in Richtung Schwarzmeer und dort in der türkischen Küstenstadt Inebolu anlegen. Derzeit ankert das Schiff in der Dardanellen-Einmündung. Laut türkischen Medien hat die türkische Polizei die Untersuchung aufgenommen. 6 ägyptische, 4 somalische, 5 aserbaidschanische sowie 3 türkische Besatzungsmitglieder werden zum Vorfall befragt.