Das türkische Militär hat nach Angaben der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) einen Luftangriff auf einen syrischen Posten an der Grenze durchgeführt, bei dem 17 Terroristen getötet wurden. Der Luftangriff war eine Vergeltung für den nächtlichen Angriff auf einen türkischen Grenzposten in der Provinz Şanlıurfa.
Bei dem Angriff in der Nacht zum Dienstag auf den türkischen Grenzschutzposten in der Provinz Şanlıurfa in Birecik, kam nach bisherigen Meldungen ein türkischer Soldat ums Leben. Vier weitere Grenzschutzsoldaten wurden dabei verletzt.
Als Vergeltung bombardierte die türkische Luftwaffe einen Posten der Demokratischen Kräfte Syriens SDF in der Nähe der syrischen Grenzstadt Kobanê (Ain al-Arab), bei der nach Angaben des türkischen Generalstabs 13 Terroristen der PKK getötet wurden.
Das Gebiet im Nordosten Syriens wird weiterhin von militanten Gruppen der SDF kontrolliert, darunter hauptsächlich der kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG; einem syrischen Ableger der Terrororganisation PKK.
Das syrische Regime hat den Luftangriff bislang nicht kommentiert. Dem regimenahen Radiosender Sham zufolge, soll eine türkische Drohne den in Syrien gelegenen Posten angegriffen und mehrere Soldaten getötet haben.