Völkermord

Ein Völkermord oder Genozid ist seit der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 ein Straftatbestand im Völkerstrafrecht, der durch die Absicht gekennzeichnet ist, auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“; er unterliegt nicht der Verjährung. 

Alle Artikel zu Völkermord

Berlinale und der „antisemitische Genozidvorwurf"Cem ÖzgönülMi., 28.02.2024 - 22:39
Internationaler Gerichtshof

"Antisemitischer Genozidvorwurf"? Staatstragende Politik und Medien in Deutschland empören sich gerade darüber, dass Israel im Rahmen der Berlinale Genozid und Apartheid vorgeworfen wurde.

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Apologetische Bestätigung israelischer SelbstverteidigungsdoktrinNabi YücelSo., 12.11.2023 - 20:52
Apologetische Bestätigung israelischer Selbstverteidigungsdoktrin

Douglas K. Murray, britischer Autor und Publizist, Mitherausgeber des "The Spectator", hat es mit einer Strohmann-Debatte in die deutsche Volksseele geschafft. Karl Lauterbach (Bundesminister für Gesundheit), Michael Blume (Antisemitismusbeauftragter BW) und Veronika Grimm (Sachverständigenrat) zeigten sich erquickt über die Ausführungen von Murray, der in den Verhaltensmustern zwischen Nazis und der Hamas einen Zusammenhang und Palästinenser in der Kollektivschuld sieht. Jan Fleischhauer (Chefredaktion des Focus) und Karin Prien (Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein) feierten das Ergebnis der Talkshow mit Douglas K. Murray sogar frenetisch ab.

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Türkische Vereine und das Mahnmal in KölnRedaktionMo., 28.08.2023 - 22:11
Türkische Vereine und das Mahnmal in Köln

Das Mahnmal in Köln an der linksrheinischen Seite der Hohenzollernbrücke erregt seit mehr als fünf Jahren die Gemüter. Weil die Stele unrechtmäßig ständig an Ort und Stelle steht, hat die "Initiative Türkischer Vereine und Verbände in Köln und Umgebung" eine Solidaritätsaktion ins Leben gerufen. Man will deutlich machen, dass die ständige Präsenz der Stele sich gegen die Verständigungskultur richtet und die gesellschaftliche Solidarität ausschließt.

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Armenier muss sich nach 30 Jahren für Völkermord von Chodschali verantworten

Die Tochter von Vagif Khachatryan ist sichtlich aufgelöst. In einem dramatischen Appell forderte Vera Khachatryan vor versammelter Medienschar die Vereinten Nationen vor dem UN-Büro in Eriwan auf, sich für die Freilassung des Vaters einzusetzen. „Das gesamten armenische Volk, von Arzach und Armenien, wird in Aserbaidschan festgehalten“, erklärte Vera Khachatryan weiter und forderte die Medien auf, die illegale Entführung ihres Vaters durch Aserbaidschan in die ganze Welt zu schreien.

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Der Bundestag mit dem Gummiparagrafen der Volksverhetzung

Am vergangenen Donnerstag hat der Bundestag über Nacht im Strafgesetzbuch den Paragrafen 130 verschärft. Demnach wird der Straftatbestand der Volksverhetzung jetzt mit „Billigung, Leugnung und gröbliche Verharmlosung von Völkermorden, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen“ unter Strafe stellt.

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Dresdner Sinfoniker wollen den Takt bestimmen

Mit dem Ausstieg der Türkei aus dem EU-Kulturförderprogramm stellte die türkische Regierung gegenüber den Dresdner Sinfonikern unmissverständlich klar, dass die Instrumentalisierung der armenischen Frage durch selbstgefällige Einladungen von türkischen Regierungsmitgliedern keinen Versöhnungsbeitrag leisten wird. Nun wird ein neues Stück aufgesetzt: Frank-Walter Steinmeier soll die Schirmherrschaft übernehmen. Wer das Taktstock in der Hand hält, erschließt sich mir noch nicht.

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