Drohbriefe von Neonazis gegen Moscheen in Deutschland

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In den letzten Monaten häufen sich vermehrt die Berichte über anonyme Schmäh- und Drohbriefe, die gegen Moschen respektive gegen Muslime in Deutschland gerichtet sind. Diese menschenverachtenden Pamphlete werden zum Teil noch mit einem Hakenkreuz und/oder mit NSU 2.0 signiert. Bei der Ursachenanalyse stellen wir fest, dass die geistigen Brandstifter in Redaktionsbüros oder im Parlament sitzen.

In der medialen Berichterstattung und von den Medien abhängigen Retortenmuslimen (Islamkritiker) werden die muslimischen Bürger permanent dämonisiert und der Islam wird kontinuierlich öffentlichkeitswirksam mit Fanatismus, Terrorismus und Intoleranz in Verbindung gebracht. Es werden Ressentiments geschürt, die in Angst vor dem Islam und den Muslimen münden. Diese systematische Hetzkampagne wird mit einer derart subtilen, latenten oder teilweise offenen Diskriminierung untermalt, bis der wissensbegierige Bürger denkt, es entspricht der Realität.

Ziel der Kampagne ist es, eine selektive Wahrnehmung in den Köpfen der Bürger zu zementieren. Diese tendenziöse Berichterstattung wird nicht mehr rational und differenziert betrachtet, sondern sorgt dafür, dass mittlerweile ein getragenes Kopftuch oder ein langer Bart von der Mehrheitsgesellschaft negativ wahrgenommen wird. Als Resultat können wir ferner konstatieren, dass die Islamhetze der islamfeindlichen AFD partiell zum Wahlerfolg beigeträgt.

Die öffentliche Diffamierung des Islams und der Muslime werden durch die Meinungsfreiheit sowie die Pressefreiheit gedeckt und erwecken bei den Bürgern die Legitimation, diese Hetzkampagne undifferenziert und unreflektiert wahrzunehmen zu können. Durch den Einfluss der medialen Berichterstattung und der selbsternannten Islamexperten auf die Entmenschlichung der Muslime, gehören wüste Beschimpfungen, Anschläge auf Moscheen und Flüchtlingsheimen mittlerweile in Europa zum traurigen Alltag. Außerdem wird durch diese besorgniserregende Paranoia ein Gift in die Gesellschaft injiziert, was den gesellschaftlichen Zusammenhalt schwächt und so zur Isolation oder zur Bildung von Parallelstrukturen in der Gesellschaft beiträgt.

Unser Grundgesetz, auf das wir stolz sein können, garantiert allen Bürgern die körperliche Unversehrtheit und das Recht auf Freiheit sowie ein würdevolles Leben in Deutschland. Aber auch die Würde von unseren muslimischen Mitbürgern sollte unantastbar sein. Leider sieht die Realität im Jahre 2023 anders aus. Diese Form der Hetzkampagne gegen die Muslime erinnert frappierend an die Anfänge der systematischen Judenverfolgung in Deutschland. Die Parallelen des dunklen Kapitels der deutschen Geschichte, nämlich der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts sind mit der heutigen Zeit unverkennbar.

Fakt ist, dass die deutschen Leitmedien leider ihrer Verantwortung nicht gerecht werden. Sie vergiften durch ihre manipulative Berichterstattung und flankiert von der AFD die gesellschaftliche Atmosphäre sowie den sozialen Frieden in Deutschland.

In dieser emotional geladenen und postfaktischen Epoche dürfen wir den gemeinsam, jahrzehntelang aufgebauten Wohlstand und das friedliche Zusammenleben nicht aus dem Auge zu verlieren. Wir müssen gemeinsam eine friedliche Zukunft, im Interesse von unseren Kindern und Enkeln, gestalten und dürfen die Menschen nicht auf ihre Religion oder ihr Aussehen reduzieren und medial missbrauchen.