Kolumne | Meinungen und Kritiken
Meinung
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Eine terroristische Vereinigung von Reichsbürgern und Rechtsradikalen hat sich zusammengetan, um die Kontrolle des Staats unter Anwendung von Gewalt an sich zu reißen. Dabei wurde auch der Einsatz von Schußwaffen in Erwägung gezogen. Bei dieser Gruppe handelt es sich vordergründig um eine kleine Anzahl von mutmaßlich Terroristen, die seit einem Jahr die Umsturzpläne vorbereitet haben.
Der Bombenanschlag von Istanbul konnte von türkischen Behörden nach 10 Stunden der völkisch-kurdischen Terrororganisation PKK bzw. dessen syrischen Ableger YPG zugerechnet werden. Europäische Medien geben jedoch der Opposition eine gewichtige Stimme, um daraus ein Wahlkampfmanöver der amtierenden Regierungskoalition abzuleiten.
Warum wird die Frage, welchen türkischen Kandidaten die Gülen-Sekte (FETÖ) wählen würde, überhaupt nicht gestellt? Die FETÖ hat sich ja schließlich nicht in Luft ausgelöst und der Stimmenanteil, der sich der türkischen Justiz durch Flucht ins Ausland entziehen konnte, ist doch wahrlich nicht der Rede wert.
Kemal Kılıçdaroğlu, der Vorsitzende der größten Oppositionspartei CHP traf sich in London mit britischen Fondsvertretern, die weltweit über 342 Milliarden US-Dollar verwalten.
Von „gefährlichem Rechtsbruch“ ist die Rede, härtere Strafen werden gefordert und manch einer stellt die „Letzte Generation“ von Klimaaktivisten auf eine Stufe mit russischen Kriegsverbrechern. Sekundenterroristen werden zu Staatsfeinden verklärt.
Als Rechtsextremisten vor 29 Jahren den Brandanschlag in Solingen verübten, sendeten sie damit ein politisches Signal. Bei dem Brandanschlag verlor die anatolische Mutter Mevlüde Genç zwei Töchter, zwei Enkelinnen und eine Nichte. Noch heute kann man Parallelen zu der Rhetorik von damals erkennen, obwohl Mevlüde Genç der Gesellschaft ein schweres Vermächtnis hinterlassen hat.