Das Osmanische Reich war das Reich der Dynastie der Osmanen von ca. 1299 bis 1922.
Osmanische Reich
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Es ist der 15. Mai 1919, als um 7:30 Uhr die griechischen Kriegsschiffe Patris und Atronitos am Hafen von Izmir festmachen und Soldaten des Efzon-Regiments an Land gehen. Die Besetzung der großen Wirtschaftsmetropole wurde bei den Friedensverhandlungen in Paris beschlossen, obwohl es in einem geheimen Abkommen zuvor Italien zugesprochen worden war.
An jenem Donnerstagmorgen des 15. Mai 1919 zogen über dem Himmel der Hafenstadt Izmir dunkle Wolken auf. Unter dem Geleitschutz von Kriegsschiffen Großbritanniens, Frankreichs, der USA und Italiens landeten 12.000 Soldaten der griechischen Okkupationsarmee am Hafen der westtürkischen Handelsmetropole.
In der türkischen Küstenstadt Izmir hielt der Oberbürgermeister Tunç Soyer am Tag der Befreiung von Izmir eine Rede ab. Die von einer Identitätskrise und Geschichtsklitterung durchtränkte Rede hätte auch von einem Stadtstaat in Griechenland aus der Antike stammen können.
Eine Woche lang werden in der Türkei die Wendepunkte der osmanischen und türkischen Geschichte gefeiert. Zu Beginn werden die Feierlichkeiten am 26. August zum 951. Jahrestag der Schlacht von Manzikert im Osten der Türkei beginnen. Am 30. August wird dann landesweit der Tag des Sieges gefeiert.
Nach der Rede des Linken-Abgeordneten Kleon Gregoriadis, dass „Griechenland sich in eine riesige US-amerikanische Basis verwandelt“ habe, knistert es in Griechenland gewaltig. Die griechischen Mainstream-Medien blasen weiterhin ins Kriegshorn und sind sich einig, Gregoriadis habe Ankara das „Butter aufs Brot“ geschmiert. Kündigt sich hier ein Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei an? Wer hält den Vorposten und kontrolliert Griechenland?
Seit Jahren stellen gewisse Kreise in der Türkei die Behauptung auf, der Vertrag von Lausanne von 1923 beinhalte eine geheime versteckte Klausel, die es der Türkei bis 2023 verbietet, ihre Bodenschätze auszubeuten.