Deutschland bewertet mit Schadenfreude, wie die Türkei beim BRICS-Gipfel an Indien "krachend gescheitert" sei, während US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump mit Drohgebärden gegenüber der BRICS wie auch ihren Anwärtern mit Strafzöllen droht und damit Wähler mobilisiert.
Die deutsche Bundeszentrale für politische Bildung, kurz bpb, hat aktuell wieder den sogenannten "Kurdenkonflikt" bzw. die „kurdische Frage“ für sich entdeckt... just zu einer Zeit, in der der Bündnispartner des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, Devlet Bahçeli, eine mögliche kurzzeitige Freilassung des inhaftierten Anführers der Terrororganisation PKK, Abdullah Öcalan, zur Debatte stellt.
Bei einem Terroranschlag auf das staatliche türkische Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen TUSAŞ bei Ankara in Kahramankazan wurden fünf Menschen getötet. Zur selben Zeit nahm der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan im tatarischen Kasan am Brics-Gipfel teil.
Ich bin ein Freund einfacher, aber logischer Hypothesen, mit der Sachverhalte erklärt werden können. In Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt wende ich dieses Prinzip ebenfalls an und nach dem Krieg gegen Gaza und dem Libanon kommen mir wirre Gedanken auf, deren einfachste These und Schlussfolgerung mir den Stempel eines Verschwörungstheoretikers aufdrücken würde. Ist dem so?
Politik, Medien und Stadthalter in Deutschland sind angesichts des IGH-Gutachtens zur israelischen Siedlungs- und Annexionspolitik irgendwo zwischen Schockstarre und demonstrativer Ignoranz; da liefert Recep Tayyip Erdoğan, der Präsident der Türkei, diesen Burschen unverhofft den nächsten Aufhänger...