Till-Reimer Stoldt resümiert in der WELT, der türkisch-islamische Moscheeverband DITIB müsse aus deutschen Klassenzimmern verbannt werden. Als Begründung werden alte Geschichten aufgetischt oder das Verständnis der hysterischen Grünen-Landtagsabgeordneten Berivan Aymaz herangezogen.
Der 44-tägige Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan um die von Armenien okkupierten 7 aserbaidschanischen Distrikte sowie Berg-Karabach endete am 9. November 2020. Damit veränderte sich nicht nur die Karte des Südkaukasus radikal, sondern auch die wirtschaftliche Grundlage der noch von Armenien besetzten restlichen Gebiete von Berg-Karabach, und Armenien.
Es gibt unter den deutschsprachigen ganz bestimmt sehr viele Experten, die mit nur wenigen Anhaltspunkten herausfinden können, um welches Volk oder Land es sich dabei handelt.
Es gab in Deutschland einen Klassiker von Verschwörungsideologie der immer verfing, der offenbar immer noch zieht: "Sie" wollen die Herrschaft an sich reißen; "Sie" sind an allem Schuld. Einst wurden Juden für alles verantwortlich gemacht. Heute steht ein fiktives Kollektiv von türkisch-muslimischen Gemeinden sinnbildlich für Verbrechen, Unheil und Weltherrschaftsallüren.
Scharfmacher haben seit einigen Tagen wieder die DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) für sich entdeckt und wettern im Stechschritt gegen die türkisch-muslimischen Strukturen im Land. Bemerkenswert finde ich dabei, dass die ärgsten Feinde der Demokratie und Vielfalt sich ausgerechnet in Volker Beck oder Eren Güvercin wiederfinden, weil sie die verborgenen schlechten Instinkte der Deutschen bewusst schüren.