Der türkische Präsident Erdogan zögert weiterhin mit der Schließung der Bosporus-Meerenge für russische Kriegsschiffe. Die Frage ist für die Türkei sehr heikel, zumal der Vertrag von Montreux bislang den Frieden in der Region wie auch weltweit gesichert hat. Es ist von elementarer Bedeutung, sich nicht dem Druck aus dem Westen zu beugen, nur um Russland in der kriegerischen Auseinandersetzung mit der Ukraine endlich zur Räson zu bringen.
Februar 2022
Die Istanbuler CHP-Vorsitzende Canan Kaftancıoğlu gilt in Europa als eine der aufsteigenden Politstars der Türkei - zumindest wird sie aufgrund ihrer politischen Präferenzen vor allem in Europa so gehandelt. Wie ernüchternd muss es wohl für jene sein, wenn diese Frau an einer Veranstaltung teilnimmt, dass sogenannten Demokraten, Laizisten und Säkularen Alpträume bereitet?
Anfang Februar erklärte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) noch, Deutschland sei in Zusammenhang mit der Ukraine-Krise „bereit, einen hohen wirtschaftlichen Preis zu zahlen“. Von der einstigen „klaren Ansage“ ist nicht mehr viel übrig. Stattdessen fließt weiterhin russisches Gas, mit der ein Krieg finanziert wird. Man kann sich nur noch fremdschämen.
In Zusammenhang mit dem Mord an Necip Hablemitoğlu im Jahre 2002 hat der türkische Nachrichtendienst MIT den ehemaligen türkischen Offizier Nuri Gökhan Bozkır nach einer langen Odyssee in der Ukraine dingfest gemacht und Heim gebracht.