Eyal Zamir, Generalstabschef der israelischen Streitkräfte (IDF), warnte am vergangenen Donnerstag bei der Kabinettssitzung der Netanyahu-Regierung vor der „Todesfalle“ in Gaza. Experten horchen auf, während Sofahelden sich beim Gedanken über den Einmarsch der IDF in den Gazastreifen, die Hände reiben.
Ist doch überraschend, dass einzelne westliche Staaten ihren moralischen Kompass in Bezug zu Gaza nach 22 Monaten des Mordens und Zerstörens in 4K-Livestream plötzlich wiederentdeckt haben. Warum beschließen nun Länder wie Frankreich, Großbritannien und Kanada plötzlich, Palästina anzuerkennen?
Kristin Helberg hatte bei einem ihrer Talkshow-Auftritte vorgerechnet, dass die israelische Armee (IDF) in Gaza jeden Tag im Schnitt eine Schulklasse an palästinensischen Kindern tötet. Bei den meisten sollte alleine diese Vorstellung - eine Schulklasse toter Kinder Tag für Tag für Tag - reichen, um tief in der Magengrube ein Zucken zu verspüren.
Antisemitismus wurde in Deutschland lediglich transformiert und nicht etwa überwunden. Er findet nun seinen lauten Ausdruck in Antiarabismus und Islamophobie, der mit dem Israel-Gaza-Krieg einen verstärkenden Resonanzkörper gefunden hat. Statt der "Judensau" ist es nun der "dreckige Araber".
Seit der Ära Adenauer hatte sich der philosemitische Antisemitismus entwickelt und lässt sich vor allem mit einem Interview des ZDF mit Joachim Gauch sehr gut erklären. Hier erkennt man die fleischgewordene Staatsräson: Kinder und Enkel der Täter in blindwütiger Solidarität mit den zu Mördern gewordenen Kindern und Enkeln der Opfer.
70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Türkei sich in naher Zukunft nur mit der atomaren Abschreckung schützen kann. In der türkischen Öffentlichkeit ist man seit den israelischen Angriffen auf Gaza, den Iran, Libanon und Syrien verunsichert und befürwortet als Reaktion darauf die Entwicklung oder Erwerb von Atomwaffen.